Die andere Hälfte der Gleichung

Männliche Unfruchtbarkeit: Das Tabuthema

  • Die durchschnittliche Spermienanzahl ist seit den 1970er Jahren um über 50% gesunken und nimmt jährlich weiter um etwa 1% ab, ein Rückgang, der unabhängig vom Alter des Mannes beobachtet wird. Bei rund 40% der unerfüllten Kinderwünsche liegt die Ursache in der männlichen Fruchtbarkeit. Trotz dieser Zahlen wird das Thema männliche Unfruchtbarkeit oft noch tabuisiert und erhält zu wenig Aufmerksamkeit.

  • Laut Weltgesundheitsorganisation liegt eine Unfruchtbarkeit vor, wenn ein Mann nicht in der Lage ist, innerhalb eines Jahres, trotz regelmäßigen, ungeschützten Geschlechtsverkehrs (an den fruchtbaren Tagen der Frau) ein Kind zu zeugen.

Mann_Unfruchtbarkeit

Du bist nicht alleine

Du bist nicht alleine! Das ist eine wichtige Botschaft. Schwierigkeiten mit der Fruchtbarkeit betreffen viele Männer weltweit, auch wenn darüber oft wenig gesprochen wird. Zahlreiche Faktoren können dazu beitragen, und es ist vollkommen verständlich, wenn dich diese Herausforderungen belasten. Neben medizinischer Betreuung und emotionaler Unterstützung spielt auch die gezielte Versorgung mit Mikronährstoffen eine entscheidende Rolle, um die männliche Fruchtbarkeit nachhaltig zu stärken.

Störung der Spermienproduktion

Störungen der Samenzellen stellen eine wesentliche Ursache männlicher Fertilitätsprobleme dar und tragen maßgeblich zum unerfüllten Kinderwunsch bei. Für eine erfolgreiche Befruchtung müssen die Spermien die Eizelle erreichen können. Dabei können verschiedene Anomalien die Funktionalität und Qualität der Spermien erheblich beeinträchtigen.

  • Anzahl der Spermien vermindert

    OLIGOZOOSPERMIE

    Oligozoospermie, also eine verminderte Spermienanzahl im Ejakulat, reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass genügend gesunde Spermien die Eizelle erreichen. Dadurch ist die männliche Fruchtbarkeit deutlich eingeschränkt.

  • Anzahl der beweglichen Spermien reduziert

    ASTHENOZOOSPERMIE

    Asthenozoospermie, eine verminderte Beweglichkeit der Spermien, erschwert es den Samenzellen im weiblichen Genitaltrakt voranzukommen und die Eizelle zu erreichen. Für den Weg zur Eizelle ist eine zielgerichtete Vorwärtsbewegung entscheidend.

  • Anzahl der normal geformten Spermien vermindert

    TERATOZOOSPERMIE

    Die Form der Spermien entscheidet über ihre Fähigkeit eine Eizelle zu befruchten. Ein normal geformtes Spermium hat einen ovalen Kopf, ein energiegebendes Mittelstück und einen langen, schlanken Schwanz für zielgerichtete Bewegung. Nur solche Spermien können effizient durch den weiblichen Genitaltrakt schwimmen, die Eihülle durchdringen und die Befruchtung auslösen.

  • Störung der Transportwege

    AZOOSPERMIE

    Eine Störung der Transportwege liegt vor, wenn die Samenwege blockiert oder verengt sind, beispielsweise durch Verklebungen, Vernarbungen oder Verschlüsse. Dadurch können die im Hoden produzierten Spermien nicht ins Ejakulat gelangen. Diese Blockade führt zu einem vollständigen Fehlen von Spermien im Ejakulat.

Hormondiagnostik

Auch beim Mann spielt die Hormondiagnostik eine wichtige Rolle bei der Abklärung von unerfülltem Kinderwunsch. Hormonelle Ungleichgewichte können die Spermienproduktion und -qualität erheblich beeinträchtigen und damit die Fruchtbarkeit einschränken. Besonders bei einer verminderten Spermienqualität empfiehlt sich daher eine umfassende Hormonuntersuchung. Typische Anzeichen für eine mögliche Hormonstörung sind anhaltende Müdigkeit, Abgeschlagenheit, ein spürbarer Verlust an Vitalität, unerklärliche Gewichtszunahme sowie eine generelle Leistungsminderung. Diese Symptome deuten darauf hin, dass wichtige Hormone wie Testosteron, FSH oder LH nicht im optimalen Bereich vorliegen. Zur Abklärung wird eine Blutprobe entnommen.

Das Spermiogramm

Als wichtigste Untersuchungsmethode zur Beurteilung der männlichen Zeugungsfähigkeit gilt das Spermiogramm. Dieses ist die mikroskopische Analyse des Ejakulats. Es gibt Aufschluss über die Spermienqualität sowie die Spermienanzahl und -dichte. Ebenso werden die Flüssigkeitsmenge (Volumen) und der ph-Wert des Ejakulats bestimmt. Das Ejakulat soll nach einer Karenzzeit (Zeit ohne Samenerguss) von zwei bis sieben Tagen mittels Masturbation gewonnen werden. Es muss unter sterilen Bedingungen und idealerweise im Labor vor Ort, bzw. nicht mehr als 30-60 Minuten entfernt, gewonnen werden. Mindestens zwei Spermiogramme in einem Zeitraum von vier bis zwölf Wochen sind empfehlenswert, da Anzahl und Qualität der Samenzellen stark schwanken können.

DNA Fragmentierung

Die Aufgabe des Spermiums ist die Erbinformation des Vaters sicher zur Eizelle zu bringen. In Folge kann damit ein gesunder Embryo entstehen. Ein DNA-Bruch, dh. beschädigte Erbgutinformation im Spermium, kann jedoch dazu führen, dass sich neue Zellen und somit auch ein Embryo nicht weiterentwickeln kann. Obwohl ein Spermiogramm keine Auffälligkeiten zeigt, kann die Fruchtbarkeit trotzdem eingeschränkt sein, da es keine Rückschlüsse über mögliche Brüche im DNA Strang der Spermien zeigt. Verschiedene Testmöglichkeiten (TUNEL- oder SCD-Test) ermöglichen das Erbgut der Spermien mittels einer Samenprobe zu analysieren. Aktuell gibt es keine standardisierten Richtwerte, jedoch führen 15-20% leicht bis mäßig fragmentierte Spermien zu reduzierter Fruchtbarkeit.

Ursachen für männliche Unfruchtbarkeit

Hodenhochstand

In der Kindheit wandern die Hoden nicht korrekt in den Hodensack, sondern verbleiben im Bauchraum bzw. der Leistengegend. Die spätere Spermienproduktion wird dauerhaft geschädigt, wenn der Hodenhochstand nicht rechtzeitig korrigiert wird.

Infektionen

Eine Mumpsinfektion (Mumpsorchitits) im Kindeshalter kann eine Hodenentzündung und Verhärtung zur Folge haben. Diese geht mit einer stark eingeschränkten Spermienproduktion später einher.

Hodenkrampfader

Die Samenstränge im Hoden sind von einem Venengeflecht umgeben. Erweitert sich dieses, so spricht man von einer Hodenkrampfader, medizinisch auch Varikocele genannt. Meistens ist die linke Seite des Hodens betroffen, da hier das Blut schlechter abfließt. Die starke Wärmeentwicklung durch den Blutrückstau im Hodenbereich beeinflusst die Zeugungsfähigkeit.

Nährstoffmangel

Eine optimale Nährstoffversorgung ist für die männliche Fruchtbarkeit von zentraler Bedeutung, denn ein Mangel an wichtigen Nährstoffen kann die Qualität und Quantität der Spermien deutlich beeinträchtigen. Für eine gesunde Spermienproduktion und -funktion sind unter anderem Coenzym Q10, Trans-Resveratrol, L-Arginin, L-Carnitin und Omega-3-Fettsäuren essenziell.

Mit VILAVIT Male bieten wir ein speziell entwickeltes Mikronährstoffpräparat, das alle wichtigen Wirkstoffe in hochwertiger Form und optimaler Dosierung enthalten. So unterstützen wir Männer gezielt dabei, ihre Fruchtbarkeit nachhaltig zu verbessern.

Hormonelle Störungen

Auch bei Männern können hormonelle Störungen zu Unfruchtbarkeit führen. Für die Neubildung von Spermien sind folgende Hormone besonders wichtig: Testosteron, FSH und LH. Ein Mangel kann die männliche Zeugungsfähigkeit einschränken.

Genetische Defekte

Diese sind u.a. das Klinefelter-Syndrom mit verminderter Ausschüttung männlicher Hormone und verminderter Qualität der Samenfäden. Außerdem die Deletion, dem Verlust von Informationen auf dem Y-Chromosom, das für die männliche Geschlechtsausprägung verantwortlich ist. Genetische Defekte können über eine Blutuntersuchung identifiziert werden.

Alter

Auch bei Männern spielt das Alter eine wichtige Rolle bei der Fruchtbarkeit. Ab dem 35 Jahren sinkt die Spermienqualität. Es kommt zu altersabhängiger Reduzierung der Beweglichkeit und Spermienanzahl. Zusätzlich treten auch vermehrt chromosomale Veränderungen (DNA-Fragmentierungen) in den einzelnen Spermien auf.

Weitere Risiken

Die Ursachen für eingeschränkte Zeugungsfähigkeit beim Mann sind vielfältig. Vorerkrankungen, oft im Kindesalter, wie Infektionen, Entzündungen der (Neben)-Hoden, Harnblase oder Prostata können die männliche Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Zusätzliche Risikofaktoren sind aber auch Stress, Ernährungsgewohnheiten, Übergewicht, Einnahme gewisser Arzneimittel sowie Alkohol- und Nikotinkonsum sowie andere Umweltfaktoren. Auch erhöhte Temperatur im Hodenbereich kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken (bspw. durch langes Sitzen, Sitzheizung, Saunagänge, etc.)

Diagnose

Bei unerfülltem Kinderwunsch steht oft zunächst die Untersuchung der Frau im Fokus, während die Abklärung beim Mann häufig erst verzögert erfolgt. Dabei ist eine frühzeitige Untersuchung des Mannes ebenso entscheidend und kann wertvolle Zeit sparen. Die Diagnostik von Fertilitätsstörungen beim Mann übernimmt ein spezialisierter Facharzt für reproduktive Gesundheit, der Androloge, ein Experte aus dem Fachgebiet der Urologie. Folgende Untersuchungen und Analysen liefern wichtige Erkenntnisse zur männlichen Zeugungsfähigkeit:

Ausführliche Anamnese mit Vorerkrankungen und Lebensumständen
Physische Untersuchung der Geschlechtsorgane
Ultraschalluntersuchung des Hoden
Hormondiagnostik (FSH, LH, Prolaktin & Testosteron)
Spermiogramm für Qualität & Quantität der Samen
Ggf. Hodenbiopsie

Therapie männlicher Unfruchtbarkeit

Medizinische Behandlung

Nahrungergänzungsmittel
Mikronährstoffe spielen eine entscheidende Rolle bei der Verbesserung der Spermienqualität bei männlicher Unfruchtbarkeit. Durch gezielte Nahrungsergänzung können wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Antioxidantien die Produktion gesunder Spermien fördern und deren Beweglichkeit sowie Morphologie positiv beeinflussen. Studien zeigen, dass eine ausgewogene Mikronährstoffversorgung, wie sie in VILAVIT Male enthalten ist, die Fruchtbarkeit signifikant steigern kann.
Varikozelenoperation
Eine Varikozelenoperation kann bei männlicher Unfruchtbarkeit helfen, wenn sich erweiterte Venen im Hoden negativ auf die Spermienqualität auswirken. Durch den Blutstau steigt die Temperatur im Hoden und es kann sich oxidativer Stress bilden. Beides kann die Bildung und Funktion der Spermien beeinträchtigen. Bei der Operation werden die betroffenen Venen mikrochirurgisch unterbunden, sodass sich der Blutfluss normalisiert. In vielen Fällen verbessern sich danach Spermienanzahl, Beweglichkeit und Form. Studien zeigen, dass die Operation die Chancen auf eine natürliche Schwangerschaft erhöhen kann.
Testikuläre Spermienextraktion (TESE)
TESE (testikuläre Spermienextraktion) ist ein operatives Verfahren, das bei männlicher Unfruchtbarkeit angewendet wird, wenn keine Spermien im Ejakulat nachweisbar sind. Dabei entnimmt der Arzt unter örtlicher Betäubung oder Narkose kleine Gewebeproben direkt aus dem Hoden. In diesen Proben lassen sich häufig dennoch einzelne Spermien finden, die für eine Kinderwunschbehandlung mit ICSI verwendet werden können. TESE bietet damit Paaren eine Chance auf eine genetisch eigene Schwangerschaft, auch wenn eine natürliche Zeugung nicht möglich ist.
Insemination (IUI)
Die Insemination ist eine einfache Form der assistierten Befruchtung und wird häufig bei unerfülltem Kinderwunsch eingesetzt. Dabei werden aufbereitete Samenzellen direkt in die Gebärmutter der Frau eingebracht, meist zum Zeitpunkt des Eisprungs. Die Methode erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ausreichend bewegliche Spermien zur Eizelle gelangen. Sie wird vor allem dann angewendet, wenn die Spermienqualität leicht eingeschränkt ist, die Ursache der Unfruchtbarkeit unklar bleibt oder der Geschlechtsverkehr aus medizinischen Gründen erschwert ist. Eine Insemination kann ambulant durchgeführt werden.
In-Vitro Fertilisation (IVF) oder ICSI
IVF (In-vitro-Fertilisation) und ICSI (Intrazytoplasmatische Spermieninjektion) sind die klassichen Verfahren der assistierten Reproduktion. Bei der IVF werden Eizellen nach hormoneller Stimulation im Rahmen einer Punktion entnommen und im Labor mit Samenzellen zusammengeführt. Die Befruchtung findet in einer Petrischale statt. Bei der ICSI wird eine einzelne Spermie direkt in die Eizelle eingebracht. Diese Methode kommt vor allem bei stark eingeschränkter Spermienqualität zum Einsatz. Bei beiden Verfahren wird die befruchtete Eizelle nach 3 bis 5 Tagen in die Gebärmutter eingesetzt (Transfer).

Lebensstiländerung

Gesunde, ausgewogene Ernährung
Eine gesunde, ausgewogene Ernährung kann die männliche Fruchtbarkeit positiv beeinflussen. Wichtig sind vor allem genügend Antioxidantien wie Vitamin C, Vitamin E und Zink, die Spermien vor oxidativem Stress schützen. Auch Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Beweglichkeit der Spermien. Komplexe Kohlenhydrate, hochwertiges Eiweiß, gesunde Fette sowie viel Obst und Gemüse fördern die Hormonbalance und die Bildung gesunder Samenzellen. Trans-Fette, Fertiggerichte, stark verarbeitete Lebensmittel und Zucker sollten konsequent gemieden werden, da sie entzündliche Prozesse fördern und die Spermienqualität verschlechtern können.
Regelmäßige Bewegung
Regelmäßige Bewegung spielt eine wichtige Rolle für die männliche Fruchtbarkeit. Sie unterstützt die Hormonregulation, fördert die Durchblutung der Hoden und kann die Spermienqualität verbessern. Besonders bei Übergewicht wirkt sich Bewegung positiv aus, da ein erhöhter BMI mit einer verminderten Testosteronproduktion und schlechterer Spermienqualität in Verbindung steht. Moderate Ausdauer- und Krafttrainings sind ideal. Extremsport oder starkes Untergewicht können den Hormonhaushalt ebenfalls negativ beeinflussen.
Vermeidung von Alkohol & Nikotin
Der Verzicht auf schädliche Substanzen wie Alkohol und Nikotin ist bei männlicher Unfruchtbarkeit besonders wichtig. Beide Stoffe können die Spermienqualität deutlich verschlechtern, da sie oxidativen Stress erhöhen und die DNA der Samenzellen schädigen. Auch andere Umweltgifte wie Pestizide, Lösungsmittel oder Schwermetalle können die Fruchtbarkeit beeinträchtigen. Wer regelmäßig raucht oder trinkt, riskiert eine geringere Spermienanzahl, eingeschränkte Beweglichkeit und vermehrte Fehlbildungen der Spermien.
Vermeidung von Hitzeexposition
Eine erhöhte Hitzeeinwirkung auf die Hoden kann die männliche Fruchtbarkeit erheblich beeinträchtigen. Die Hoden benötigen eine etwas niedrigere Temperatur als die Körpertemperatur, um optimal Spermien zu produzieren. Häufiges Tragen enger Kleidung, langes Sitzen, heiße Bäder oder Saunagänge, Radfahren sowie die Nutzung von Laptop oder Handy direkt am Schoß können die Hodentemperatur erhöhen. Diese Überwärmung führt zu einer verminderten Spermienproduktion und einer schlechteren Spermienqualität. Daher ist es wichtig, für ausreichend Kühlung und Luftzirkulation im Intimbereich zu sorgen, um die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Ausreichend Schlaf und Vermeidung von Stress
Ausreichender Schlaf und ein niedriges Stressniveau sind entscheidend für die männliche Fruchtbarkeit. Schlafmangel stört den Hormonhaushalt und reduziert die Testosteronproduktion. Dadurch leidet die Spermienqualität. Chronischer Stress führt zu einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen und beeinträchtigt die Samenbildung sowie die Beweglichkeit der Spermien. Entspannungsphasen und eine gute Schlafhygiene fördern die männliche Zeugungsfähigkeit.
Pimp my Sperm mit VILAVIT

Unterstütze Deine Spermienqualität

Zahlreiche medizinische Studien belegen, dass die gezielte Einnahme spezieller Mikronährstoffe die männliche Fruchtbarkeit nachhaltig verbessern kann. Besonders wichtig für die Steigerung der Spermienproduktion und -qualität sind Coenzym Q10, Trans-Resveratrol, L-Arginin, L-Carnitin sowie Omega-3-Fettsäuren.

Durch die gezielte Supplementierung dieser Wirkstoffe verbessern sich sowohl die Spermienqualität als auch die -anzahl. Dies erhöht die Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis deutlich.