Die größten Mythen rund um Fruchtbarkeit

Die größten Mythen rund um Fruchtbarkeit

Unfruchtbarkeit ist ein komplexes und emotionales Thema, das viele Paare vor Herausforderungen stellt. Leider kursieren zahlreiche Mythen und Missverständnisse über die Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Unfruchtbarkeit. In diesem Blogbeitrag werden wir häufige Mythen über Unfruchtbarkeit aufdecken und die Fakten beleuchten, um ein besseres Verständnis für dieses Thema zu schaffen.

Mythos 1: Unfruchtbarkeit betrifft nur Frauen

Dies ist leider einer der verbreitetsten Mythen. Unfruchtbarkeit kann sowohl Männer als auch Frauen betreffen. Etwa bei 50% der Fälle liegt männliche Unfruchtbarkeit vor, oft aufgrund von schlechter Spermienqualität oder zu geringer Spermienanzahl. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass weltweit die Anzahl der Spermienkonzentration seit den 1970er Jahren um ca. 50% abgenommen hat!

Deswegen ist es wichtig, dass sowohl Männer als auch Frauen medizinische Untersuchungen durchführen lassen, wenn Schwierigkeiten bei der Empfängnis auftreten.

Mythos 2: Unfruchtbarkeit ist eine seltene Erkrankung

Unfruchtbarkeit ist weit verbreitet und betrifft viele Paare auf der ganzen Welt. Etwa 1 von 6 Paaren hat laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Schwierigkeiten auf natürlichem Wege schwanger zu werden. Es ist ein Tabu-Thema in unserer Gesellschaft, über das offener gesprochen werden sollte, um das Bewusstsein zu erhöhen und Betroffenen Unterstützung zu bieten.

Mythos 3: Nach einer erfolgreichen Schwangerschaft klappt es auch beim nächsten Mal

Ein weitverbreiteter Irrglauben ist, dass jemand, der bereits eine Schwangerschaft hatte, keine Fruchtbarkeitsprobleme mehr haben sollte. Jedoch kann es auch Fälle von "sekundärer Sterilität" geben. Diese tritt auf, wenn Paare nach einer ersten Schwangerschaft ein Jahr vergeblich versuchen, erneut schwanger zu werden oder wenn sie wiederholte Fehlgeburten erleben.

Die Ursachen können unterschiedlich sein. Das Alter spielt dabei eine wichtige Rolle. Zwischen Mitte 30 und 40 Jahren kann die Fruchtbarkeit innerhalb weniger Jahre rapide abnehmen. Darüber hinaus können auch Komplikationen wie Ausschabungen, Verletzungen oder Infektionen nach der ersten Geburt als Gründe in Betracht gezogen werden.

Mythos 4: Wer einmal unfruchtbar ist, bleibt es für immer

Unfruchtbarkeit ist keine unveränderliche Diagnose. Die Ursachen können vielfältig sein und sich im Laufe der Zeit ändern. Mit den Fortschritten in der Medizin und den richtigen Behandlungen können viele Paare ihre Chancen auf eine Schwangerschaft erhöhen. 

Eine gut ausgewogene Ernährung und die optimale Versorgung von Mikronährstoffen können sich positiv auf die Fruchtbarkeit auswirken.

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass bestimmte Nährstoffe wie Omega-3-Fettsäuren, bioverfügbares Coenzym Q10, Vitamin D, Selen sowie zahlreiche Antioxidantien die Eizell- und Spermienqualität fördern. Diese können durch die Einnahme von hochwertigen Nahrungsergänzungsmittel supplementiert werden. 

Ein aktiver Lebensstil mit einem gesunden Körpergewicht können ebenfalls die Fruchtbarkeit positiv beeinflussen.

Mythos 5: Gesunde Ernährung alleine verbessert die Fruchtbarkeit

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Einnahme von bestimmten Nährstoffen die Fruchtbarkeit bei Männern und Frauen unterstützen kann. Häufig kann selbst eine ausgewogene Ernährung diesen erhöhten Nährstoffbedarf nicht decken. Daher ist die zusätzliche Einnahme von Mikronährstoffen sinnvoll.

Herkömmliche, oft günstige Kinderwunsch-Präparate beinhalten jedoch oft nicht die richtigen oder nur minderwertige Nährstoffe. Meist sind die Inhaltstoffe nur in einer wirkungslosen Dossierung vorhanden.

Daher ist es essenziell, Kinderwunsch-Präparate mit allen relevanten Mikronährstoffen für die Förderung der Eizell- und Samenqualität in ihrer bioverfügbaren Form, optimal dosiert und in höchster Qualität einzunehmen.

Mythos 6: Unfruchtbarkeit wird nur durch Stress verursacht

Stress kann sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken, aber er ist nicht immer die alleinige Ursache von Unfruchtbarkeit. Es ist wichtig, auch andere potenzielle Faktoren wie Hormonstörungen, Infektionen oder anatomische Probleme zu berücksichtigen.

Bevor Ihr eure Kinderwunschreise startet, sollten eure Ärzte aufgesucht werden. Dies ist relevant, um Eure reproduktive Gesundheit abzuklären und etwaige medizinische Beeinträchtigungen festzustellen.

Mythos 7: Das Alter des Mannes hat keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit

Im Gegensatz zu Frauen, die eine begrenzte Anzahl von Eizellen haben, produzieren Männer ständig neue Spermien. Dadurch rückte das Thema männliche Fruchtbarkeit oft in den Hintergrund. Jedoch haben wissenschaftliche Studien gezeigt, dass das Alter des Mannes sehr wohl einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit hat.

Mit zunehmendem Alter nimmt die Qualität der Spermien ab, und es können genetische Veränderungen auftreten. Das Risiko für genetische Abnormalitäten bei Kindern und Schwangerschaftskomplikationen steigen mit dem Alter des Vaters an. Studien haben gezeigt, dass es ein erhöhtes Risiko für Fehlgeburten, wenn der Vater über 40 Jahre alt ist.

Es ist wichtig, dass sowohl Männer als auch Frauen das Thema Fruchtbarkeit ernst nehmen und sich bewusst sind, dass das Alter bei beiden Geschlechtern eine Rolle spielt.

Mythos 8: Frauen können keinen Einfluss auf die Eizellqualität nehmen

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Eizellqualität beeinflussen können, sowohl positiv als auch negativ.

Lebensstil: Ein gesunder Lebensstil kann die Eizellqualität verbessern. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können sich positiv auswirken.

Optimale Nährstoffversorgung: Die meisten Frauen starten mit der Einnahme von Nährstoffen erst ab dem Zeitpunkt der Schwangerschaft. Um die Chancen auf Empfängnis zu optimieren, ist es für Mann und Frau jedoch entscheidend, mindestens drei Monate vor geplanter Empfängnis mit der Einnahme eines hochwertigen Kinderwunsch Präparats zu beginnen.

Bei der Frau führt dies zur Unterstützung des Reifeprozesses der Eizellen und deren Qualität. Beim Mann kann dadurch die Spermienanzahl und -qualität stark verbessert werden.

Verzicht auf Rauchen und Alkoholkonsum: Nikotin kann dazu führen, dass weniger Sauerstoff zu den Fortpflanzungsorganen transportiert wird. Dies beeinträchtigt die Qualität der Eizellen und Spermien. Alkohol kann außerdem die Hormonproduktion negativ beeinflussen.

Vermeide Stress: Chronischer Stress kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, einschließlich der Eizellqualität. Auf lange Sicht verursacht Stress einen erhöhten Cortisolspiegel und eine Kaskade von Hormonstörungen, die sich wiederum negativ auf den Menstruationszyklus, den Eisprung und die Einnistung auswirken.

 

Fazit

Falls ihr mit Unfruchtbarkeit kämpft, ist es ratsam, euch an Fachleute und Experten zu wenden, um eine gezielte Diagnose zu erhalten, um die optimale Behandlungsoption zu definieren und so den Weg zu einer möglichen Schwangerschaft zu ebnen.